Wie kommst du zum eigenen Corporate Design?
Eine meiner Freundinnen hat sich als (sehr gute!) Tierfotografin selbstständig gemacht. Sie nennt sich Lira und ihr Logo, sowie ihre Webseite hat sie komplett selbst erschaffen! Da steckt einfach so viel Herzblut drin und vor allem Zeit, die sie brauchte um sich in die Dinge reinzufuchsen, dass es für mich ein absoluter Spaß war, sie mit einem Corporate Design zu versorgen!
Und während Sie sich heute mehr auf ihr Fotodesign konzentrieren kann, gibt sie manche Designaufgaben einfach ab. Und mich ehrt es immer sehr, wenn ich mich wieder für sie an die Arbeit machen kann. Was wunderbar funktioniert, denn Lira hat einfach ein funktionierendes Konzept an das ich mich leicht anpassen kann.
So sind es oftmals nur ein paar Nachrichten die ausreichen, damit ich Sie mit einem neuen Entwurf versorgen kann. Gutscheine, Visitenkarten, USB-Sticks, alles kein Problem!
(Neugierig? Schau es dir doch mal an!)
Ganz ohne elendig lange Meetings, ewiges hin und her oder Unklarheiten im gewünschten Feeling des Designs. Dafür braucht es eine Basis die zumindest aus den Grundzügen eines Corporate Designs besteht. Das ist wie, wenn du deinen Schreibtisch mit einer geordneten offenen Ablage sortierst: Keine Fragen. Du weißt, was wo hin kommt und kannst dich auf die Feinheiten und sonst auf deine Arbeit wesentlich besser konzentrieren.
Das willst du doch auch!
Doch zur Vorbereitung braucht es Zeit. Dabei ist es ganz okay, wenn du dich nicht tagelang für dein Corporate Design hinsetzen und rumprobieren kannst. Es ist auch vollkommen normal, das dir gegebenenfalls Hintergrundwissen fehlt. Niemand erwartet von dir, dass du zur eierlegenden Wollmilchsau wirst. Stattdessen wünschen sich deine Konsument*innen/Kund*innen, dass du dein Know-How für ihre Sache einsetzt.
Getreu dem Motto “alle Wege führen nach Rom”, gibt es auch dann noch Möglichkeiten durch die du dich bestens Präsentieren kannst. Und darüber muss ich dir unbedingt mehr erzählen!
So kommst du (ganz einfach😉) zum eigenen Corporate Design!
Bei der Suche nach Informationen im Internet bist du sicherlich schon über den begriff “Corporate Design Manual” gestolpert. Dieses Manual ist eine PDF die, so weit wie notwendig, die Verwendung deiner Businessfarben und die Platzierung deines Logos genau festlegen.
Es ist vor allem dazu da, neuen Designer*innen schnell mitzuteilen, wie alles auszusehen hat, damit es nach dir aussieht!
Aber brauchst du wirklich immer ein Corporate Design Manual? Klares “Jain”!
Hierbei geht es um die Handhabung deines Designs. Sie wird denen erklärt, die sich neu damit befassen und kann dir helfen, ein besseres Feeling für dein Corporate Design zu entwickeln. Aber nicht immer brauchst du eine Hinweisliste um genau sagen zu können: “DAS ist mein Projekt!”
Das gilt auch für mich als Mediengestalterin. Insbesondere dann, wenn ich dir von Anfang an zur Seite stehe um deine Materialien zu gestalten, halte ich mich immer an die gleichen Richtlinien die ich bereits für deine anderen Corporate Design Objekte genutzt habe. Ich nutze die gleichen Farbkombinationen, Stile und Formen wie beim letzten aktiv genutzten Design und orientiere mich an deinem Logo. Der Vorteil liegt auf der Hand: Wir beide sparen Zeit und bares Geld, weil wir die Erstellung deines Corporate Design Manuals in geschriebener Form überspringen.
Spätestens wenn dein Business wächst und du mehr als eine Handvoll Materialien zur Bewerbung deines Projektes nutzt, solltest du dir allerdings ein Corporate Design Manual erstellen lassen. In dem Fall kann ausgehend von den aktuellen Designs auch noch nachträglich eine Übersicht deiner individuellen Gestaltungsrichtlinien erstellt werden, die uns beiden die Arbeit an weiteren Einzelstücken erleichtert.
Denn dein Corporate Design Manual ist der Katalog deines eigenen Stils! Und diesen erstellt man vor allem dann am einfachsten, wenn dein Stil bereits feststeht. Wir zäumen das Pferd hier sozusagen von hinten auf, vereinfachen dabei aber auch den ein oder anderen Schritt.
Dein Vorteil? Du musst dir nicht von Anfang an Gedanken um jedes Detail machen und kannst dich eins nach dem anderen auf deine Projekte konzentrieren. Das spart vor allem zu Beginn Zeit, Nerven und lenkt deinen Blick nur dann auf die Produktion deines eigenen Designs, wenn es nötig ist.
Hierzu gibt es für dich auch in meinem Beitrag “Bist du bereit für ein Corporate Design?” hilfreiche Hinweise um herauszufinden, ob du bereit für ein eigenes Corporate Design bist!
Was gehört denn alles zum Corporate Design?
Das hängt von deinem Projekt ab. Fangen wir aber mal mit den wichtigsten Dingen an, die jedes Business-Design haben sollte:
Logo
Dein Logo ist sozusagen das Gesicht deines Betriebs. Es kann entweder nur aus einer Wortmarke (wie etwa einem Namen), nur aus einer Bildmarke (wie einem Icon, Beispielsweise wie bei Apple) oder einer Kombination aus beidem (Name + Icon) bestehen.
Firmenfarben
Diese Farben sollten zumindest anteilig in deinem Logo auftauchen und werden für deine gesamte Außenwirkung klar definiert. Oft werden ein bis zwei Primärfarben gewählt, die vor allem auch im Logo genutzt werden und ggf. Sekundärfarben, die als zusätzliche Auszeichnungsfarben oder Designfarben genutzt werden können und mit dem Logo harmonieren.
Faehe Projekt nutzt hier beispielsweise Türkis neben Schwarz und bedient sich ansonsten an einem weichen Grau und auffälligem Magenta. Damit lehne ich mich oft ein wenig aus dem Fenster, aber genau das passt auch zu mir. 😎
Schriftart
Deine eigene Schriftart wird bei Wortmarken im Logo verwendet und ansonsten für deine Werbematerialien festgelegt. Oft verwendet man eine Schriftmischung aus einer auffälligen Headline-Schrift und einer dazu passenden, eher unauffälligen Subline. Diese definiert im weiteren Verlauf oft, welche Schrift für deinen Fließtext verwendet wird.
Im Corporate Manual geht man sogar so weit, dass Schriftgrößen und verwendete Schriftschnitte (Kursiv, Fett, etc.) genau in ihrer Nutzung definiert werden.
Manchmal wird sogar eine eigene Hausschrift erstellt, allerdings gibt es auf dem Markt inzwischen so eine Menge an Schriftarten unterschiedlichster guter Typographen, dass das nicht unbedingt sein muss.
Designelemente
Hier wird festgelegt, welche Elemente und Formen sonst noch im eigenen Design verwendet werden dürfen. In meinem vorherigen Beispiel, bei dem wir das Pferd von hinten aufzäumen, ergeben sich diese Elemente im späteren Designverlauf, oder schon bei Erstellung des Logos.
Oft geht es hier um spezifische Wellenarten, Objekte die vom Logo abgeleitet dessen Form und Farbe komplimentieren und Hintergrundelemente, die dafür sorgen das deine Designs immer alle optisch aus einem Guss kommen.
Auch ein Spotlack und seine entsprechende Anwendung ist ein solches Designelement.
Denke hierbei einfach an deine liebsten Accessoires zu deinem Lieblingsoutfit. Dabei kann es vorkommen, dass diese Accessoires im Laufe der Zeit ausgetauscht werden, oder sich entwickeln. (Statt der guten alten analogen Armbanduhr, steigst du zum Beispiel auf eine digitale Uhr um.)
Das ist dann immer noch dein Design. Es ist also gar nicht so selten, dass sich diese Elemente auch noch weiterentwickeln können.
Einen definierten Bildstil
Wir machen uns gern im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von den Dingen, die vor uns liegen. Ob es nun die Zusammenarbeit mit einem Business, eine Kaufentscheidung oder ein Zuspruch anderer Art ist. Daher sollten die Fotos die du zu deinen Werbezwecken verwendest auch immer ein ähnliches Feeling haben. Sie sind quasi die Muster auf deiner Kleidung, oder die Deko im Hintergrund.
Gibt es zu viele unterschiedliche Farben und Formen, wirkt alles schnell unkoordiniert und chaotisch. Aus dem Grund ist es sinnig, ein Pinterest-Board oder einen Ordner mit den Fotos anzulegen, die dir optisch gefallen. Such dir dann einen klaren Bildstil aus, bei dem du denkst: “Ja, das bin ich!” (Oder “Ja, das ist mein Business!”) und sammle diese.
Im Corporate Design Manual wird hier oft festgelegt, welche Farbräume die Bilder haben, und wie und ob Unschärfen eingesetzt werden. die Stimmung und der Aufbau eines Bildes sind hierbei genauso wichtig wie Inhalt und Bildschnitt.
Zum Corporate Design gehören auch deine Werbemittel!
Das sind die Produkte, auf denen dein Design abgebildet ist und so richtig zur Geltung kommt. Hierbei biete ich in meinen Paketen grundsätzlich die am meisten genutzten Werbemittel. Allerdings liste ich dir hier eine Vielzahl an Möglichkeiten auf, die nicht immer alle direkt gebraucht werden.
Überlege dir also: Was brauche ich wahrscheinlich in meinem Tagesgeschäft?
Es ist auch gar nicht schlimm, wenn dir irgendwann plötzlich ein Werbemittel auffällt, dass du bisher noch nicht zu deiner Geschäftsausstattung dazu gezählt hast. Es gibt immer die Möglichkeit, einzelne Designs und Produktionen nochmal in deinem Stil zu erstellen!
Hier ein kleiner Auszug aus den möglichen Print-Werbemitteln:
- Visitenkarten
- Briefpapier
- Briefumschläge
- Stempel
- Gutscheine
- Ordner/Mappen
- Flyer
- Plakate
- T-Shirts/Mitarbeiterbekleidung
- Notizblöcke
- Kugelschreiber
- USB-Sticks
- Büroschilder
Und ein kleiner Auszug aus den möglichen Web-Werbemitteln:
- Webseite
- Blog
- Landing-Pages
- Banner
- Präsentationshintergründe und Vorlagen
- Wallpaper
- Newsletter
- Pop-Ups
- Animierte Logo-Reveals
- Workbooks
- Social Media Grafiken (Posts, Stories, Backgrounds)
- Online-Shop
- Video-Design
Ganz schön viel? Da gibt es noch viel mehr! Genug um einen ganzen Beitrag mit unterschiedlichen Listen zu füllen!
Du willst jetzt sofort mit der Arbeit beginnen, hast aber nicht genug Zeit?
Dann stehe ich dir als Mediengestalterin ganz persönlich und gerne im Rahmen deiner Mittel zur Seite und wir überlegen genau, was du in deinem Business an Werbemitteln brauchst. So kommst du dann anschließend ganz ohne grausames Kopfzerbrechen an dein Corporate Design!
Ich berate dich zu den richtigen Materialien und spreche mit dir über die Sicherheiten und Unsicherheiten zu deinem Branding und Design. Wir unterhalten uns über deine Ziele und wie du sie mit der richtigen Außenwirkung erreichen kannst. Und wir sehen uns an, was du jetzt als Erstes brauchst.
Dabei beantworte ich dir gerne alle wichtigen Fragen und wir überlegen uns gemeinsam den richtigen vollumfänglichen Plan für dein Projekt.
Anschließend mache ich dir ein entsprechendes, auf dich zugeschnittenes Angebot, in dem ich deine Deadlines und die notwendigen Bearbeitungszeiten nochmal genauer festlege.
Du kannst dazu jederzeit ein kostenloses Kennenlernen in einem kurzen Telefonat bei mir buchen. Notiere dafür lediglich deinen Namen und informiere mich gerne über alles, zu dem ich mich bereits vorbereiten soll. In den 20 Minuten unseres Gesprächs loten wir dann genau aus, ob wir das richtige Team für dein Projekt sind.
Und das natürlich unverbindlich und ohne versteckte Kosten!
Weitere Fragen? Schau mal in die FAQ:
❔ Ist ein “Corporate Design” also ein Branding?
Ein Branding ist weitaus mehr als ein Corporate Design. Dieses ist nur ein kleiner Bestandteil des Brandings und hilft dir, dein Branding nach Außen zu tragen. Üblicherweise wird das Corporate Design auf Basis des einzelnen Bestandteile des Brandings erstellt, doch alle Wege führen nach Rom. Hast du also schon ein Corporate Design, entweder in Teilen oder als Ganzes, kannst du auch mit etwas reverse engineering dein Branding aufbauen. Oft sind dir dann die Eckpunkte deines Brandings schon klarer und du kannst diese entsprechend ausbauen.
❔ Bringt mir ein Corporate Design als Selbstständige*r überhaupt etwas?
Jain. Wenn du nur nebenbei mal eine selbst gehäkelte Handtasche verkaufst, ist ein Corporate Design nicht immer notwendig. Entscheidest du dich jedoch dazu, von deinen Häkelarbeiten zu leben und machst deine Berufung zum Hauptberuf, dann solltest du selbst in kleinem Stil die Eckpunkte deines Brandings bedenken und abdecken. Denn ab jetzt sind entweder du, oder deine Handtaschen eine eigene Marke, die es korrekt zu bewerben gilt. Und keine Sorge, Branding funktioniert in jeder Größenordnung!
❔ Braucht jetzt jedes Projekt ein Branding?
Ganz klar nein. Oft unterliegen Projekte dem Branding der ausführenden Betriebe. Ist das Projekt jedoch das eigene Business oder eine größere tragende Idee, lohnt es sich teile eines Brandings oder ein ganzes Branding hierfür zu erstellen. Deine Geburtstagsfeier im kleinen Kreise benötigt kein umfassendes oder anteiliges Branding, auch wenn du eigene Einladungen und Partydekoration gestalten und produzieren lässt. Geht es aber um ein sich wiederholendes Festival in deiner Stadt, lohnt sich das Aufsetzen eines eigenen Brandings durchaus.
❔ Ich nutze noch eine ganz alte Pixeldatei (JPEG, PNG) als Logo, reicht das für ein Branding?
Es ist ein Anfang! Zunächst einmal gilt es jetzt, das Logo zu vektorisieren (das biete ich übrigens auch an) und deine aktuellen Business-Grundsätze zu verschriftlichen und daraufhin ein passendes Branding Schritt für Schritt für dich zu verdeutlichen.
❔ Branding ist also ein anderes Wort für Marketing?
Ganz und gar nicht. Gutes Marketing nutzt ein Branding zum Gewinn neuer Interessent*innen, während ein Branding dich gegenüber deinen neuen Kund*innen langfristig präsentiert und diese an dich bindet. “Marketing” ist der Freund der dich seinen Kolleg*innen vorstellt, “Branding” ist dein Charakter, durch den du zum unverzichtbaren Bestandteil der Gruppe wirst!
Du willst vorher noch mehr Informationen?
Dann kann ich dir die folgenden Themen empfehlen:
✖ Du träumst vom eigenen Business? Das hier solltest du vorher tun!
✖ Branding: Was hält dich vom Erfolg ab?
✖ Wieso kostet ein Design so viel? (Und wie es bezahlbar bleibt!)
Oder du schaust mal bei meinen Freebies vorbei, die dir schon kostenlos weitere Anhaltspunkte für deine Vorbereitung geben!