3 Fehler die du in deiner Außenwirkung nicht machen darfst!
Firmen wie Saturn und Media Markt sind gemeinhin bekannt. In Deutschland gibt es fast niemanden, der nicht mindestens einen der beiden Elektrodiscounter beim Namen nennen kann oder an seiner Außenwirkung sofort erkennt.
Doch was macht ihre Berühmtheit aus?
Wie schaffen sie es, aus der Menge anderer Betriebe und ihrer Werbung herauszustechen?
Was machen diese Betriebe richtig, was kleine Betriebe oft nicht tun, obwohl sie es könnten?
Einer der häufigsten Gedanken hier ist natürlich: Das sind große Betriebe, die stecken Tausende und Millionen in Ihre Werbung. Man hört davon im Radio, man sieht sie im Fernsehen. Natürlich sind die bekannt. Die haben das Geld. Wie soll ich das bitte so einfach nachahmen? 😒
Jetzt hast du natürlich recht. Fernsehwerbungen sind teuer, Radiowerbungen oft auch. Es gibt aber zum Glück auch günstigere Werbemaßnahmen.
Aber ich stecke doch schon hunderte von Euros in Adwords, Facebook, Plakatwerbungen und bisher hat mir das vielleicht mal eine Person gebracht. 😢
Und genau das, egal ob du es erst noch vor hast, oder schon hinter dir, lässt sich vermeiden!
Denn das Problem liegt oftmals nicht in der Menge der Werbung, sondern in der Art und Weise wie du deine Zielgruppe mithilfe deiner Außenwirkung ansprichst.
Und keine Sorge, ich zeige dir, wie du ein paar der größten Fehler vermeiden kannst. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch bares Geld das du stattdessen in Entwicklung und Wachstum deines Projektes stecken kannst.
Deine Außenwirkung generiert keinen Zulauf? Diese 3 bekannten Fehler darfst du wirklich nicht machen:
Oft steckt der Teufel im Detail, oder in der Abwesenheit dieser. Fast jeder von uns macht irgendwann mal einen dieser Fehler, ob nun bewusst oder unbewusst. Dafür muss sich auch kein*e Unternehmer*in schämen. Im Gegenteil! Du kannst jetzt und hier nicht nur aus deinen Fehlern lernen, sondern auch aus denen anderer Firmen. Sieh dich also in Zukunft mal um und versuche, einen der 3 folgenden Fehler in der Außenwirkung und Werbung anderer Betriebe zu erkennen.
😕 Zu viel oder zu wenig Information
Eine Werbung muss kurz und knackig vermitteln, worum es geht. Das geschieht über eine Catchphrase, passendes Bildmaterial und kurze, bündige Erklärungen.
Plakatwerbung mit einem ganzen Blog-Beitrag an Text wird fast gar nicht gelesen. Eine Radiowerbung, die in 10 Sekunden gefühlt 10 unterschiedliche Themen anspricht, führt dazu das sich Zuhörer oft an gar kein Thema mehr erinnern. Und wenn du einen Flyer in die Hand nimmst, tust du es ja auch nicht, um einen Band a la “Harry Potter und der Orden der schlechten Werbung” in der Hand zu halten.
Ja, natürlich, der Wille war da. Manchmal ist es aber auch etwas zu viel des Guten. Überlege dir, wie lang du dich wirklich mit Werbung befassen willst. Also ganz ehrlich?
Am liebsten gar nicht, oder? Wir alle nutzen doch irgendwelche Adblocker, wenn wir können. Wir überspringen Werbung auf Youtube und in unseren Mobile Games.
Das heißt aber nicht, dass du auf Werbung verzichten sollst. Ganz und gar nicht! Wir bemerken und nutzen Werbung auch noch heute, wo jeder die Lust darauf verloren hat. Und genau deswegen lohnt es sich, nur das nötigste an Text zu verwenden. Gebe deinen Traumkund*innen die Chance, in wenigen Augenblicken zu entscheiden, ob sie mehr erfahren wollen. Denn genau das macht Werbung: Sie stellt einen fetten Pfeil auf, der auf dein Business zeigt und sagt: “ICH HAB WAS DU BRAUCHST!”
Nicht mehr und nicht weniger.
Wie vermeidest du das jetzt?
Eine Faustregel ist: Mache keine Werbung, die du dir selbst nicht ansehen würdest.
Und hier ist noch ein ein Grundsatz für dich dazu: Es ist in Ordnung, Dinge offen zu lassen. Deine Zielgruppe kommt zu dir, weil die Werbung sie scharf auf die Details gemacht hat. Sie hat nicht den Sinn und Zweck, zu erklären und Fragen zu vermeiden, sondern die richtigen Fragen zu verursachen!
Übrigens, in meinem kommenden Beitrag “Rebranding: Ein zweischneidiges Schwert” gehe ich nochmal darauf ein, wann und wie du deine Außenwirkung wirklich komplett umkrempeln solltest!
😕 Kein Einheitliches Design für deine Außenwirkung
Das habe ich schon mehrfach gesehen. Während Netto immer wieder mit dem bekannten Gelb und der roten Schrift um sich wirft, das Logo immer an die gleiche Stelle setzt und darauf achtet, verschiedene Punkte immer einheitlich zu gestalten (funktioniert ja auch, jede:r erkennt eine Netto-Werbung sofort, sobald mal eine gesehen wurde), gibt es immer wieder neue Elektrofachbetriebe bei mir im Ort.
Wirklich, immer wieder neue?
Pustekuchen. Nach Jahren ist mir aufgefallen, dass es jedes mal bei den Plakaten um genau den gleichen Betrieb geht! Da steckt jemand jedes Mal Geld in Plakatwerbung und hat es trotzdem nicht geschafft, im Gedächtnis zu bleiben. Und warum? 🤨
Weil jedes Plakat vollkommen anders ausgesehen hat! 🤯
Und da nenne ich den Namen nicht nur, weil ich mich nicht über Betriebe lustig machen will. Nein, ich erinnere mich nicht daran! Denn immer ist es ein anderes Logo, immer eine andere Schriftart und jedes Mal ein in Struktur und Farbe komplett anderer Aufbau!
Und wenn ich ehrlich bin, geschieht es nicht nur diesem Betrieb so. Es gibt viele Projekte die sich gestalterisch immer wieder neu erfinden. Und natürlich habe ich grundsätzlich nichts dagegen, unterschiedliche Herangehensweisen auszuprobieren, doch Werbung funktioniert über konsistenz. In Zeiten in denen keiner mehr richtig hinsieht, kommt es darauf an sich immer gleich zu präsentieren. Damit irgendwann das Unterbewusstsein sagt: Das kenne ich! Und diese Suggestion muss so positiv wie Möglich behaftet sein. Sodass Menschen die noch keine Ahnung vom eigenen Service haben, zumindest ein gutes und einheitliches Design damit verbinden. Eine einzige Message, die man sich dadurch auch leichter merken kann.
Anschließend sollte man sich ein Ziel setzen und den Zulauf prüfen. Du hast doch bestimmt schonmal diese Umfragen gesehen: “Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?” Darin befindet sich eine Auflistung der unterschiedlichen genutzten Werbemethoden. Aber nicht immer ist sie nur darauf beschränkt. Es gibt immer auch Antworten, die gar nicht auf die Firma zutreffen. Das alles zusammen ergibt aufschluss darüber, welche Werbemaßnahme funktioniert. (Manchmal aber auch darüber, welche man aufnehmen sollte. Wenn ich keine Plakate habe, aber ein Kunde fest überzeugt ist, er habe mich über meine Plakatwerbung gefunden, dann heißt das für mich auch: Zeit für Recherche!)
Prüfe also in einem festgesetzten Zeitraum, welche Werbung wie gut echte leads generiert hat, also echte Traumkund*innen die auf dein Projekt aufmerksam wurden und echtes Interesse haben. Klappt es dann nicht, kannst du immer noch das Design umwerfen und deine Außenwirkung optimieren.
Alles ändern solltest du aber nicht. Oft liegt es auch an anderen Faktoren wie dem Inhalt, der Platzierung (nicht bei deiner Zielgruppe) oder anderen hier gelisteten Fehlern.
😕 Deine Außenwirkung enthält keine Kontaktdaten
Ja, das klingt jetzt nach einem fauxpas, der einem wirklich nicht mehr passieren sollte. Mindestens eine Webadresse wird bei den meisten Werbungen hinterlegt. Entweder als sogenannter call-to-action Button, oder aufgedruckt auf der Werbung.
Wenn du mal genau hinsiehst: Die einzigen Plakatwerbungen ohne Kontaktdaten sind oft die, die Produkte bewerben die du dann eher im Lebensmittelhandel deines Vertrauens findest. Natürlich, immerhin kontaktierst du in diesem Fall an sich nie den Hersteller direkt.
Auf allen anderen Werbungen braucht es allerdings eine Kontaktmöglichkeit! Ein QR-Code ist hier auch schick, sollte aber nicht alleine stehen. Denn wer nur einen QR-Code nutzt, der hat für viele Menschen noch heute keine Kontaktmöglichkeit hinterlegt.
Warum denn, wenn doch der QR-Code nur gescannt werden muss?
Und da, genau da, liegt das Problem. Ein QR-Code ersetzt keine Kontaktdaten!
Ja, das ist kein Scherz. Und das hat unterschiedliche Gründe:
- Nicht jeder Mensch besitzt ein Smartphone. (Ich weiß, zum Zeitpunkt dieses Beitrags haben wir das Jahr 2022, wer hat heute noch kein Smartphone? Und ich sage dir: Sehr, sehr, SEHR viele Leute.)
- Nicht jeder hat noch ausreichend Datenvolumen um eine Webseite über den QR-Code aufzurufen.
- Es ist aus guten Gründen verboten, das Fahrer*innen z.B. beim Auto-, Motorrad- oder Fahrradfahren ein Handy benutzen. Sie sehen den Plakatinhalt vielleicht an der Hauptstraße jeden Tag, den QR-Code werden sie sich aber trotzdem nicht merken können.
- Ein QR-Code kann unter Umständen (witterung, schlechter Druck, geringe Bildschirmhelligkeit, Spiegelungen u.ä.) nicht gelesen werden.
Und wenn jetzt nur einer dieser 4 Gründe zutrifft, hast du quasi ohne Kontaktdaten Werbung gemacht. Deswegen stelle sicher, das immer(!) eine in dem Moment auch wirklich zugängliche Kontaktmöglichkeit abgebildet wird. Oder, dass dein Link in deiner Facebookwerbung/auf Social Media funktioniert. 😬
Und es geht noch weiter, immerhin sind das nur 3 von mindestens 6 Gründen, die ich dir auf Anhieb nennen kann!
Trotzdem ist es wichtig, nicht an allen Baustellen zur gleichen Zeit zu arbeiten. Schau dir also genau auf die eigenen Finger und überlege: Wobei hast du dich vielleicht schon ertappt? Und warum kann dir etwas anderes erst gar nicht passieren?
Die ersten 3 Problemzonen überwindest du mit links? Dann schau dir in Teil 2 nächsten Monat “3 Präsentations-Fauxpas die du unbedingt vermeiden musst!” die Fehler an, die vielen anderen Unternehmer*innen entgehen!
Du willst dich besser Präsentieren, hast aber nie die Zeit dich damit wirklich auseinander zu setzen?
Keine Sorge: Ich stehe dir als Mediengestalterin ganz persönlich und gerne im Rahmen deiner Mittel zur Seite und erstelle mit dir ein passendes Corporate Design, während du dich zurücklehnen und um die Dinge kümmern kannst, die dein Business am Laufen halten!
Ich berate dich zu den richtigen Materialien und spreche mit dir über die Sicherheiten und Unsicherheiten zu deinem Branding und Design. Wir unterhalten uns über deine Ziele und wie du sie mit der richtigen Außenwirkung erreichst.
Dabei beantworte ich dir gerne alle wichtigen Fragen und wir überlegen uns gemeinsam den richtigen vollumfänglichen Plan für dein Projekt.
Anschließend mache ich dir ein entsprechendes, auf dich zugeschnittenes Angebot, in dem ich deine Deadlines und die notwendigen Bearbeitungszeiten nochmal genauer festlege.
Du kannst dazu jederzeit ein kostenloses Kennenlernen in einem kurzen Telefonat bei mir buchen. Notiere dafür lediglich deinen Namen und informiere mich gerne über alles, zu dem ich mich bereits vorbereiten soll. In den 20 Minuten unseres Gesprächs loten wir dann genau aus, ob wir das richtige Team für dein Projekt sind.
Und das natürlich unverbindlich und ohne versteckte Kosten!
Weitere Fragen? Schau mal in die FAQ:
❔ Ist ein “Corporate Design” also ein Branding?
Ein Branding ist weitaus mehr als ein Corporate Design. Dieses ist nur ein kleiner Bestandteil des Brandings und hilft dir, dein Branding nach Außen zu tragen. Üblicherweise wird das Corporate Design auf Basis des einzelnen Bestandteile des Brandings erstellt, doch alle Wege führen nach Rom. Hast du also schon ein Corporate Design, entweder in Teilen oder als Ganzes, kannst du auch mit etwas reverse engineering dein Branding aufbauen. Oft sind dir dann die Eckpunkte deines Brandings schon klarer und du kannst diese entsprechend ausbauen.
❔ Bringt mir ein Corporate Design als Selbstständige*r überhaupt etwas?
Jain. Wenn du nur nebenbei mal eine selbst gehäkelte Handtasche verkaufst, ist ein Corporate Design nicht immer notwendig. Entscheidest du dich jedoch dazu, von deinen Häkelarbeiten zu leben und machst deine Berufung zum Hauptberuf, dann solltest du selbst in kleinem Stil die Eckpunkte deines Brandings bedenken und abdecken. Denn ab jetzt sind entweder du, oder deine Handtaschen eine eigene Marke, die es korrekt zu bewerben gilt. Und keine Sorge, Branding funktioniert in jeder Größenordnung!
❔ Braucht jetzt jedes Projekt ein Branding?
Ganz klar nein. Oft unterliegen Projekte dem Branding der ausführenden Betriebe. Ist das Projekt jedoch das eigene Business oder eine größere tragende Idee, lohnt es sich teile eines Brandings oder ein ganzes Branding hierfür zu erstellen. Deine Geburtstagsfeier im kleinen Kreise benötigt kein umfassendes oder anteiliges Branding, auch wenn du eigene Einladungen und Partydekoration gestalten und produzieren lässt. Geht es aber um ein sich wiederholendes Festival in deiner Stadt, lohnt sich das Aufsetzen eines eigenen Brandings durchaus.
❔ Ich nutze noch eine ganz alte Pixeldatei (JPEG, PNG) als Logo, reicht das für ein Branding?
Es ist ein Anfang! Zunächst einmal gilt es jetzt, das Logo zu vektorisieren (das biete ich übrigens auch an) und deine aktuellen Business-Grundsätze zu verschriftlichen und daraufhin ein passendes Branding Schritt für Schritt für dich zu verdeutlichen.
❔ Branding ist also ein anderes Wort für Marketing?
Ganz und gar nicht. Gutes Marketing nutzt ein Branding zum Gewinn neuer Interessent*innen, während ein Branding dich gegenüber deinen neuen Kund*innen langfristig präsentiert und diese an dich bindet. “Marketing” ist der Freund der dich seinen Kolleg*innen vorstellt, “Branding” ist dein Charakter, durch den du zum unverzichtbaren Bestandteil der Gruppe wirst!
Du willst vorher noch mehr Informationen?
Dann kann ich dir die folgenden Themen empfehlen:
⭕ Branding: Was hält dich vom Erfolg ab?
✖ Wie kommst du zum eigenen Corporate Design?
Oder du schaust mal bei meinen Freebies vorbei, die dir schon kostenlos weitere Anhaltspunkte für deine Vorbereitung geben!