Woher „Branding“ kommt und warum es sich bewährt hat!
Wer “Branding” hört und sich mal in der Nutztierhaltung umgesehen hat, fühlt sich sicherlich an die verwendeten und umstrittenen Brandzeichen verschiedener Züchter erinnert.
Doch was ist überhaupt mit “Branding” im Marketing gemeint?
Diese Frage scheint erstmal nicht besonders wichtig zu sein, trotzdem wird “Branding” durch viele Agenturen und Freelancer angeboten, die ihre Expertise hierfür zur Verfügung stellen.
Ganze Teams arbeiten spezialisiert an korrekten Brandings und große Firmen versprechen sich mehr Erfolg durch ein besseres Branding.
Daher will ich wirklich dir nicht länger vorenthalten, was Branding ist und wo es herkommt!
Also “back to business”: Branding hat sich mit Erfolg bewährt, damals wie heute!
Schon im 16. Jahrhundert begannen unterschiedliche Farmen und Züchter Ihre Nutztiere mit einem Brandzeichen zu versehen, um Herkunft und Besitz eindeutig zu markieren. Von Anfang an ging es darum, Qualität und Bekanntheit zu vermitteln.
Die meisten Pferdezuchten und auch Rinderfarmen hatte ihr eigenes Brandzeichen. Ein Logo das in Kreisen ihrer Kundschaft in Kombination mit entsprechender Ware und entsprechender Qualität einen deutlichen Wiedererkennungswert erzeugte.
Dies ging so weit, dass ein Tier aus guter Zucht schon allein durch sein Brandzeichen einiges an Wert gewann. Es wurde explizit auf die Brandmale der Züchter und Farmen geachtet, die sich gegenüber ihren Interessenten bewährt hatten. Sie standen für Prestige und Qualität, ein Gut bester Herkunft.
Man sagt, das heutige “Branding” hat seinen Ursprung in eben dieser umstrittenen Tierkennzeichnung und sei von Cowboys in den USA besonders geprägt worden.
Tatsächlich liegt die Verwendung einer Marke im Sinne eines heutigen “Brandings” noch viel weiter zurück und hat wahrscheinlich einen Ursprung der viel näher an seiner heutigen Begriffsverwendung liegt. Denn während heute Produkte und Dienstleistungen mit einer Marke versehen und über ihre Markenzugehörigkeit und Markengeschichte verkauft werden, so gab es die Idee der Kennzeichnung eigener Qualitätswaren schon viel früher.
Im alten Ägypten wurden bereits Zeichen für die alten Pharao und Königsfamilien entworfen, die durch ein Oval umkreist wurden. Diese Idee gab es auch zu Zeiten der Ritter, in denen besonders wohlhabende Familien nicht nur mit Titel und Herrschaft, sondern auch mit Wappen ausgestattet wurden. Ein Brauch den wir heute nicht nur auf Landesflaggen beschränken.
Branding ist ein Statussymbol – in jedem Jahrhundert
Schon im alten Rom wurden Güter mit den Namen der Hersteller gekennzeichnet. Bekannt sich davon heute die sogenannten “Firmalampen”, Öllampen aus Ton die die Namen Ihrer Hersteller trugen.
Diese Bodenstempel sind sehr vergleichbar mit heutigen Wortmarken. Also Logos, die ausschließlich auf Text basieren. Ein Herstellername versprach damals wie heute Qualität und schaffte Vertrauen in die Marke.
Auch heute gibt es Logos und Namen bekannter Firmen, die allein dadurch in Ihrem “Herrschaftsgebiet”, oder auch im Kreise ihrer Zielkunden Wert und Qualität ihres Angebots versprechen. Ihr Branding sorgt für Wiedererkennung, Interesse und Vertrauen und ist somit maßgeblich am Erfolg der jeweiligen Betriebe beteiligt.
Wer Apple kauft, der tut dies bewusst. Der angebissene Apfel ist heute weit mehr als ein Statussymbol. Und über die lila Kuh von Milka wird auch nicht gelacht, stattdessen ist sie Bote einer Marke die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen geliebt wird.
Branding bestimmt deine Marke und wie du mit ihr auf andere wirkst!
Wie du siehst hat Branding ein Potential, das schon über die Jahrhunderte unserer Geschichte immer und immer wieder genutzt wurde.
Im Zeitalter des Internets, Social Media und mobilen Endgeräten, in denen Werbung zugeschnitten auf den Verbraucher und sein Suchverhalten angezeigt wird, ist auch ein gutes Branding unverzichtbar geworden.
Selbst im kleinen Stil hilft es schon, Interesse dort zu schüren, wo Menschen für die eigene Sache gewonnen werden sollen. Das bedeutet auch, dass Branding nicht nur für den Vertrieb von Dienstleistungen und Waren an Endkund*innen gedacht ist!
Stattdessen profitieren auch gemeinnützige Organisationen von einem durchdachten Plan und von einem Design, das gemacht wurde um diesen Plan zu unterstützen.
Ein Branding besteht aus weit mehr als nur einem Namen und einem Logo.
Es umfasst die komplette Identität deines Business und darf auch von Selbstständigen und kleinen Unternehmen nicht unterschätzt werden.
Aber ich mache das hier nur alleine?!
Das spielt absolut keine Rolle. Auch Einzelunternehmer*innen verdienen ein Branding.
Die Zeiten in denen diese Mittel nur noch den großen Königshäusern oder heute großen Firmen vorbehalten sind, sind vorbei. Es gibt Agenturen, die sich auf alles spezialisieren. Manche davon kümmern sich um große Projekte, bieten große Teams und arbeiten mit großen Budgets.
Andere sind wie ich und schätzen den persönlichen Umgang mit kleinen Unternehmer*innen, ihren Projekten und ihren Budgets. Du brauchst nicht immer das ganze Branding auf einmal, um an deinem eigenen Business beginnen zu können. Vielmehr musst du einen Startpunkt finden, von dem aus du deine erste Ziellinie sehen kannst. Das kann ein Logo sein, die Auswahl deiner Firmenfarben, oder die Verschriftlichung deiner Firmenphilosophie. Denn ehe du deinem Angebot deinen Stempel aufdrückst, lohnt es sich den Wert des Stempels für dich und deine zukünftigen Käufer*innen und Konsument*innen zu klären!
Und auch die kleinen Projekte brauchen ein Branding. Denn alles was im großen Stil funktioniert, funktioniert auch in kleinem Umfang. Das ist dann vielleicht noch kein vollumfängliches Branding, aber viele Wege führen nach Rom. Solange du den Grundstein legen willst, gibt es immer einen Weg herauszufinden welche Bereiche des Brandings du wie weit ausschöpfen kannst. Und das ganz zu deinem eigenen Vorteil.
Hier ein paar Punkte in denen sich Branding auch für ein kleines Business bewährt hat:
❕ Zielgruppenbestimmung
Eine wohlüberlegte Zielgruppe und Nische helfen dir, bei der Planung nicht verrückt zu werden. Denn eigentlich willst du überhaupt nicht allen gefallen!
Hierzu findest du auch in meinem Beitrag “Du träumst vom eigenen Business? Das hier solltest du vorher tun!” hilfreiche Tipps und Planungshinweise!
❕ Corporate Identity
Manchmal leben wir für die Arbeit, doch meistens arbeiten wir um zu leben. Daher solltest du dir überlegen: Wenn dein Business eine Person wäre, wie wäre sie drauf? Welche deiner Eigenschaften prägen deine Arbeit und welche davon resonieren besonders gut mit deiner Zielgruppe?
Baue dir daraus eine Identität, eine fiktive Person die deine Firma und ihren Standpunkt gegenüber verschiedensten Themen darstellt. Dies hilft dir, die Interessen deines Business zu formulieren, klare Werte und Ziele zu planen und vor allem dich selbst in einer transparenten und einfach zu verstehenden Art gegenüber deinen Interessent:innen zu präsentieren.
❕ Corporate Language
Nach der Identität kommt der Umgang.
- Was ist das A und O im Umgang mit deiner Traumkundschaft?
- Was geht, was geht gar nicht?
- Bevorzugen deine Kund*innen eher ein “du” oder ein “Sie”?
- Wie begrüßt du deine Interessent*innen und wie verabschiedest du sie?
- Worüber sprichst du und wie gehst du diese Gespräche an?
- In welcher Sprache kommunizierst du?
- Und bei Angestellten: Wie funktioniert die Kommunikation innerhalb der Firma?
❕ Corporate Design
Ein einheitliches Design für die eigene Präsentation: Begonnen mit einem Logo, abgerundet durch Visitenkarten, Briefpapier, Goodies und eine Webseite die gestalterisch so miteinander harmonieren, das Interessent*innen dich leicht wiedererkennen.
Das Corporate Design ist der Bereich, der am ehesten gesehen wird und dadurch oft am interessantesten für die eigene Präsentation ist. Doch auch der schönste Luftballon mit dem schönsten Design fliegt nicht weit, wenn er nicht auch ordentlich gefüllt wird!
Im Anschluss wirkt ein auf dich zugeschnittenes Corporate Design richtig. Für dich, für dein Projekt und für dein Vorhaben. Und es schlägt eine Brücke zwischen dir und deinen Interessent*innen, indem es dich, deine Werte und dein Angebot sichtbar und greifbar macht. Nicht nur für Andere, sondern auch für dich!
All diese Fragen lassen sich nicht nur auf ein Business, sondern auf jedes Projekt zu einem Teil anwenden. Kehre also immer wieder zurück und überprüfe deine Werte.
- Stimmt alles noch mit dem überein, was du dir vorgestellt hast?
- Welche Änderungen sind gut und welche sollten Rückgängig gemacht werden?
- Und passt das aktuelle Projekt zu dir und deinem Business?
Und wenn du nicht mehr weißt, warum du das alles machst, dann überlege dir: Branding gibt es schon seit Jahrhunderten. Es hat sich immer wieder bewährt und selbst die Namen alter römischer Öllampen-Hersteller haben bis heute überdauert.
Selbst ohne das Internet und ohne Fernsehen hat Branding bereits Firmen zu Bekanntschaft und einem tiefen Vertrauen ihrer Kund*innen verholfen. Es ist also eine Strategie die sich mehrfach bewährt hat und immer wieder bewähren wird, solange es Werbemöglichkeiten gibt.
Damit hast du jetzt das richtige Wissen um dein Branding ordentlich anzupacken!
Also:
Trau dich, gesehen zu werden!
Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist jetzt die Planung deines Brandings und deines Corporate Designs. Hierfür stehe ich dir als Mediengestalterin ganz persönlich und gerne zur Seite!
Ich berate dich zu den richtigen Materialien und spreche mit dir über die Sicherheiten und Unsicherheiten zu deinem Branding und Design. Wir unterhalten uns über deine Ziele und wie du sie mit der richtigen Außenwirkung erreichen kannst. Und wir sehen uns an, was du jetzt als Erstes brauchst.
Dabei beantworte ich dir gerne alle wichtigen Fragen und wir überlegen uns gemeinsam den richtigen vollumfänglichen Plan für dein Projekt.
Anschließend mache ich dir ein entsprechendes, auf dich zugeschnittenes Angebot, in dem ich deine Deadlines und die notwendigen Bearbeitungszeiten nochmal genauer festlege.
Du kannst dazu jederzeit ein kostenloses Kennenlernen in einem kurzen Telefonat bei mir buchen. Notiere dafür lediglich deinen Namen und informiere mich gerne über alles, zu dem ich mich bereits vorbereiten soll. In den 20 Minuten unseres Gesprächs loten wir dann genau aus, ob wir das richtige Team für dein Projekt sind.
Und das natürlich unverbindlich und ohne versteckte Kosten!
Weitere Fragen? Schau mal in die FAQ:
❔ Ist ein Branding ein “Corporate Design”?
Ein Branding ist weitaus mehr als ein Corporate Design. Dieses ist nur ein kleiner Bestandteil des Brandings und hilft dir, dein Branding nach Außen zu tragen. Üblicherweise wird das Corporate Design auf Basis des einzelnen Bestandteile des Brandings erstellt, doch alle Wege führen nach Rom. Hast du also schon ein Corporate Design, entweder in Teilen oder als Ganzes, kannst du auch mit etwas reverse engineering dein Branding aufbauen. Oft sind dir dann die Eckpunkte deines Brandings schon klarer und du kannst diese entsprechend ausbauen.
❔ Bringt mir ein Branding als Selbstständige*r überhaupt etwas?
Jain. Wenn du nur nebenbei mal eine selbst gehäkelte Handtasche verkaufst, ist ein Branding nicht immer notwendig. Entscheidest du dich jedoch dazu, von deinen Häkelarbeiten zu leben und machst deine Berufung zum Hauptberuf, dann solltest du selbst in kleinem Stil die Eckpunkte deines Brandings bedenken und abdecken. Denn ab jetzt sind entweder du, oder deine Handtaschen eine eigene Marke, die es korrekt zu bewerben gilt. Und keine Sorge, Branding funktioniert in jeder Größenordnung!
❔ Braucht jetzt jedes Projekt ein Branding?
Ganz klar nein. Oft unterliegen Projekte dem Branding der ausführenden Betriebe. Ist das Projekt jedoch das eigene Business oder eine größere tragende Idee, lohnt es sich teile eines Brandings oder ein ganzes Branding hierfür zu erstellen. Deine Geburtstagsfeier im kleinen Kreise benötigt kein umfassendes oder anteiliges Branding, auch wenn du eigene Einladungen und Partydekoration gestalten und produzieren lässt. Geht es aber um ein sich wiederholendes Festival in deiner Stadt, lohnt sich das Aufsetzen eines eigenen Brandings durchaus.
❔ Ich nutze noch eine ganz alte Pixeldatei (JPEG, PNG) als Logo, reicht das für ein Branding?
Es ist ein Anfang! Zunächst einmal gilt es jetzt, das Logo zu vektorisieren (das biete ich übrigens auch an) und deine aktuellen Business-Grundsätze zu verschriftlichen und daraufhin ein passendes Branding Schritt für Schritt für dich zu verdeutlichen.
❔ Branding ist also ein anderes Wort für Marketing?
Ganz und gar nicht. Gutes Marketing nutzt ein Branding zum Gewinn neuer Interessent*innen, während ein Branding dich gegenüber deinen neuen Kund*innen langfristig präsentiert und diese an dich bindet. “Marketing” ist der Freund der dich seinen Kolleg*innen vorstellt, “Branding” ist dein Charakter, durch den du zum unverzichtbaren Bestandteil der Gruppe wirst!
Du willst vorher noch mehr Informationen?
Dann kann ich dir die folgenden Themen empfehlen:
✖ Du träumst vom eigenen Business? Das hier solltest du vorher tun!
✖ Branding: Was hält dich vom Erfolg ab?
✖ Bist du bereit für ein Corporate Design?
Oder du schaust mal bei meinen Freebies vorbei, die dir schon kostenlos weitere Anhaltspunkte für deine Vorbereitung geben!